Mittwoch, 11. Juni 2008

10. Woche - Beijing Teil 2

So und hier kommt die Fortsetztung:

Am Sonntag ging es wie gesagt um 6 Uhr los. Wir hatten die Faht zur Mauer mit nem Kleinbus, Eintritt für das erste Stück und einem Frühstückssandwich gebucht. Leider waren wir auf der Hinfahrt eine Person zu viel im Bus und so mussten wir hinten zu viert nebeneinander sitzen. Außer uns waren noch 3 Israelis und 4 Australier dabei. Nach ca. 20 Minuten Fahrt habe ich mich dann in den Kofferraum gelegt, weil es auf der Bank einfach zu eng war.
Die Fahrt hat dann knappe 4h bis zur Mauer gebraucht, von dem her war es ganz gut, das ich in den Kofferraum bin. Am Parkplatz angekommen, haben wir uns erst mal gut mit Sonnencreme eingekremt und sind dann richtung Mauer losgelaufen. Bis kurz bevor es hoch geht wurden wir von Chinesen verfolgt, die uns T-shirts, Bücher, Fotos usw. Verkaufen wollten.
Auf der Mauer war es dann erst mal ruhig, aber es gab dann in fast jedem Turm einen der Ice water, beer, ice tea und naturlich T-shirts verkaufen wollte. Wir hatten am Samstag ja noch gut eingekauft und daher mussten wir nichts kaufen. Dafuer aber die 3L selber tragen.

Da es keine Kilometeranzeigen auf der Mauer gibt, wussten wir nie so richtig wo wir eigentlich waren. Wir wussten nur, dass um 2 Uhr der Bus in Simatai steht, um uns abzuhohlen. Das restaurierte Stück sind wir dann ganz gemuetlich abgelaufen (nennt sich JinShanLing Great Wall) und haben viele Fotos gemacht. Die große Herausforderung war dann das unrestaurierete Stück (Simatai). Die Mauer ist ja an die Berge angepasst und daher an einigen Stellen sehr sehr steil. Und genau an diesen Stellen waren die Treppen gelegentlich nicht mehr vorhanden, oder in ganz schlechtem Zustand. Auf den Bildern kommt leider nicht so schön raus, wie steil es eigentlich war und wie anstrengende es ist, da hoch zu laufen. Einmal mussten wir auch neben der Mauer laufen, weil die Mauer fast nicht mehr vorhanden war. Nur noch ein vielleicht 30 cm breiter Steinwall neben dem ein Trampelpfad war, lies erkennen das das auch noch ein Stück der Mauer war. Irgendwo kurz vor Simatia haben wir dann 3 Canadierinnen kennengelernt. Die waren auch auf einem Wochenendtrip nach Peking gekommen, sind aber an dem Abend wieder nach Shanghai, wo sie Englischlehrerinnen sind, zurueckgeflogen. Sie konnten uns aber ein paar Tipps geben, wo wir das nächste Mal hin müssen wenn wir in Shanghai sind. Kurz vor Ende gab es dann noch eine Hängebrücke über einen kleinen Fluss und dann waren wir auch schon an unserem Endpunkt, nach 10 km in 4 Stunden, angekommen. Von dort gab es eine Seilbahn nach unten zum Parkplatz. Das hat zwar 40RMB gekostet, aber wir sind trotzdem damit runter gefahren. Lag auch mit daran, das wir doch ein wenig kaputt waren von dem vielen laufen. Mit der Seilbahn ging es dann über den Fluss nach unten und dann mit dem Boot weiter zum Parkplatz.
Die Rückfahrt zum Hostel hat dann knappe 3h gedauert. Unterwegs haben wir an einer Tankstelle gehalten und wir kamen auf die glorreiche Idee dort aufs Klo zugehen. 2 von den Israelis sind umgedreht als sie das (volle) Loch mit den beiden Brettern drüber gesehen haben, nur der andere Israeli, der Fahrer und ich haben uns das angetan. War aber irgendwie auch wieder witzig, mal so eine richtige traditionelle Grube zu benutzen. Leider hatte ich meinen Foto nicht dabei und nochmal zurückgehen wollte ich dann doch auch nicht.

Gegen 7 Uhr waren wir dann wieder im Hostel und sind dann von dort aus gleich mit der Metro zum Fakemarket. Von außen konnte man das gar nicht erkennen, sah eher wie ein Luxuskaufhaus aus. Nur der Name Pearl Market und der Strassenname (silk street) haben uns verraten, das wir richtig waren. Innen war auch alles sehr nobel aufgebaut, lauter kleine, quadratische, nach vorne offene Läden. Mir ist als erstes ein Ferrari Fake Laden aufgefallen. Hab mir dort ein Hemd angeschaut und die Verkäuferinnen wollten mich dann nicht mehr gehen lassen. Also haben wir mit handeln angefangen. Der Anfangspreis war 1200RMB, aber für mich wären es nur 850 gewesen. Mein Startgebot war 100, aber die wollten mich trotz des niedrigen Preises nicht gehen lassen. Am Ende waren wir soweit das die eine mich am Arm gehalten hat und die andere so im Ausgang stand, das ich nicht mehr aus dem Laden konnte. War aber trotzdem sehr lustig, weil die Verkäuferin mit dem Preis immer weiter runter ist und ich bei meinen 100 geblieben bin. Irgendwann habe ich dann doch auf 150 erhöht und für den Preis habe ich es dann auch bekommen. Sonst hätten wir da vermutlich noch ne Stunde drin verbringen müssen. Danach haben wir uns auf die suche nach Deutschlandtrikots für das Spiel gemacht. Im ersetn Laden wollten die erst 200 pro shirt. Wir haben uns aber ganz schnell auf 20 geeinigt, allerdings meinten wir RMB und die Verkäuferin Euro....am Ende waren wir dann aber soweit, das wir einfach gegangen sind weil die einfach nicht unter 50 pro Shirt gehen wollte und das war uns zu viel. Sie ist uns nicht mal nachgelaufen. In einem 2. Laden haben wir dann die Trikots für 42,5RMB bekommen, wir ham uns dann aber noch für Hosen entschieden und haben dann 50 pro Satz gezahlt (wir haetten es zwar auch auf 48 drücken können, aber wegen den 2 RMB wollten wir nimmer rum machen).
Da wir ja ausser unserem kleinen Frühstückssandwich noch nichts gegessen hatten, sind wir noch schnell zu McDonalds und danach zurück in s Hostel. Dort haben wir kurz geduscht und dann gings auch schon wieder weiter, mit dem Taxi in die San Li Tung. Das hatten uns 2 Polen empfohlen, die wir am Tag davor getroffen hatten. Die San Li Tung ist die bekannteste Barstrasse in Beijing. Wir haben uns erst mal ein paar von den Bars angeschaut und als wir gerade einmal durch waren, kam ein Taxi aus dem 3 Deutsch mit Trikots ausgestiegen sind. Die 3 waren auch von Bosch (aber Rexroth und nicht Power Tools) und arbeiten in Peking. Also sind wir mit denen mit und haben uns die Bars zeigen lassen. Irgendwann hat dann ein Kumpel von Michael angerufen und wir sind alle ins Pavilion gefahren, weil dort 2 Leinwände aufgebaut waren und sehr viele Deutsche waren.
Gegen halb 3 ist dann vor dem Pavilion en Ferrari vorbei gefahren und da das Spiel ja noch nicht angefangen hatte, bin ich einfach mal raus und hab geschaut wo der hin ist. Ich hatte Glück und der Fahrer stand nur 100m von der Bar weg. Also bin ich hin und hab ihn auf Englisch angeredet, aber er konnte leider hat mich leider nicht verstanden. Also haben wir uns ein bisschen auf Chinesisch unterhalten, soweit das eben ging und er hat mich dann auch rein sitzen lassen.
Das Spiel war dann recht interessant, nur leider kam nicht so viel Stimmung auf. Das lag daran, dass das Pavilion im Olympia Bereich war und wir auf Schildern darauf hingewiesen wurden, dass die Polizei Troublemaker mitnehmen würde. Troublemaker ist natürlich ein weiter Begriff, aber ein Deutscher, der auch 2006 schon da war, hat gemeint das ziemlich viel Zivilpolizisten da seinen und wir nicht zu viel Lärm usw. machen sollten.

Nach dem Spiel sind wir dann gleich mit dem Taxi heim und waren dann gegen 5 Uhr im Bett.

Fortsetzung folgt morgen und Bilder sind wie gesagt im alten Album. Hab auch noch welche vom Teppanyaki mit rein.

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